„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt darauf an, sie zu verändern“ (Karl Marx)

Sunday, June 25, 2006


Die Homepage der österreichischen Volkspartei zeigt uns, das wir den ROTEN gar nicht genug danken können:


Nach diesem tollen Rechenbeispiel geht dem kleinen Mann natürlich Licht auf und er erkennt, dass die Bundesregierung gut daran getan hat die Eurofighter zu kaufen und somit Österreich vor einer gigantischen Bauwut bewahrt hat. Diese anschauliche Grafik gibt uns auch endlich Aufschluss darüber , dass das Gerücht nicht mehr haltbar ist, nachdem nur die SCHWARZEN BOSSE von der Steuerreform profitiert hätten.

Wir können auch von Glück reden, dass es sich Österreich nicht leisten konnte 178.000 Volkswagen anzuschaffen, den wer bräuchte dann noch das neue ÖVP Gartenbuch mit den Insider Tipps der Gartenprofis Andi, Sepp, Uschi sowie Wolfi und Willi. Es ist auch in der Fotogalerie nicht zu übersehn wie sehr sich die ÖVP Spitze über den gewerkschaftlichen Beitrag zum Umweltschutz freut.

In diesem Sinne kann man dem ÖGB, der Bawag und natürlich dem Hauptverantwortlichen, der SPÖ, nur dafür danken, Österreich aufgeklärter und sauberer gemacht zu haben. Danke!

Thursday, June 08, 2006

"Wir sind mehr als 500 Jahre lange unterjocht worden, jetzt kehren die Ländereien zu ihren eigentlichen Besitzern zurück".

Mit diesen Worten startete Evo Morlaes diese Woche die größte Landreform in der Geschichte Boliviens.
90% Prozent der produktiven landwirtschaftlichen Flächen werden lediglich von 50 000 Familien bewritschaftet und 75% der gesamten Fläche des lateinamerikanischen Staates gehört Großgrundbesitzern und Landspekulanten.

Doch Evo Morales, der in ärmlichsten Verhältissen aufgewachsen ist und aufgrund mangelnder Schulausbildung immer noch nicht fehlerfrei Spanisch spricht, setzt dieser Ungerechtigkeit nun ein Ende: Bis 2011 soll das bolivarische Land an die Bauern verteilt werden.
Morales schreckt auch nicht davor zurück, brach liegendes und nicht genutztes Land zu enteignen.

Bei dieser Politik des Marxisten Morales ist es nicht verwunderlich, dass Großgrundbesitzer, die USA und Europa dagegen Sturm laufen. Sie sehen ihre gewinnbringenden Finanzgeschäfte gefährdet.
Doch dieses Mal wird es für die Kapitalisten nicht mehr so einfach sein, diese nicht nur auf Bolvien beschränkten Entwicklungen aufzuhalten: Denn Südamerika ergreift die Intiatitve, die krassen soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung sowie Armut und Hunger endlich zu beenden.
Weiter so!

"Möge der Kampf beginnen um das berühmte Kapitel der Gleichheit und des Eigentums! Möge das Volk alle alten barbarischen Institutionen stürzen! Möge der Krieg des Reichen gegen den Armen endlich diesen Anschein großer Kühnheit auf der einen und großer Feigheit auf der anderen Seite einbüßen." Gracchus Babeuf

Sunday, June 04, 2006

MARX HEUTE - KAPITAL, MEHRWERT, AKKUMUALTION

Hier gelangt man zur Einleitung der Serie

Hier gelangt man zu Teil 1 der Serie: Der Materialismus


Der zweite Teil der Serie beschäftigt sich mit dem Begriff des Kapitals, des Mehrwerts und der Akkumulation.


Karl Marx versteht unter Kapital grundsätzlich zwei Dinge, die beide die Menschen unterjochen: Ein gesellschaftliches Verhältnis und ein gesellschaftliches Prinzip.
Zentral ist vor allem das gesellschaftliche Verhältnis, unter dem die Verselbständigung des Wertes stattfindet – und damit der Wertproduktion -, für den die Ware nur das Mittel ist, sich selbst zu verwerten. Somit spricht Marx vom Kapital als dem sich selbst verwertenden Wert. Das bedeutet vereinfacht die Arbeitskraft des Menschen wird zur Ware.

Marx geht weiter davon aus, dass ausschließlich die Arbeit wertschaffend ist. Der Arbeiter wird also vom Kapitalisten nur für seine aufgewendete Arbeitskraft beziehungsweise für deren Reproduktion entlohnt, aber nicht für den vollen Wert, den er produziert. Dadurch schafft der Arbeiter dem Kapitalisten Mehrwert.

Dem Kapitalisten geht es genau um diese Mehrwertproduktion, weshalb er versucht, diesen zu steigern. Dazu stehen im zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Erstens durch Verlängerung der Zeit, in der der Arbeiter nicht seinen eigenen Wert für seine eigene Reproduktion produziert. Diesen Vorgang nennt Marx Steigerung des absoluten Mehrwerts.
Zweitens kann eine Mehrwertsteigerung durch eine Senkung der Konsumtionsmittel - die Reproduktionskosten der Arbeitskraft - gesenkt werden. Hierbei spricht man von relativer Mehrwertproduktion.

Das Kapital ist somit das gesellschaftliche Prinzip der kapitalistischen Gesellschaft (Mehrwertproduktion) und die Konkurrenz seine Bewegungsform.
Da sich die Kapitalisten vor einem Abstieg in die Lohnarbeiterklasse schützen wollen, müssen sie sich den Gesetzen der Konkurrenz unterwerfen, um zu überleben.
Dies ist nur durch eine Steigerung des Mehrwerts zu erreichen. Bei gleichbleibender Mehrwertrate lässt sich die Mehrwertmasse aber nur durch eine Steigerung der Kapitalsmasse erreichen: Man spricht von Akkumulation.

Eine Steigerung des Kapitals bei gleichbleibender Mehrwertrate - Akkumulation ohne Revolutionierung der Produktionstechnik - wird als einfache Akkumulation bezeichnet.
Eine Kapitalsteigerung unter Bedingungen einer systematisch steigenden Mehrwertrate mittels einer Revolutionierung der Produktionstechnik und Steigerung der Produktivität wird relative Akkumulation genannt.