„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt darauf an, sie zu verändern“ (Karl Marx)

Saturday, December 30, 2006

Kritik an der reinen Vernunft

Es hört sich ganz vernünftig an, sagt man uns, freie Märkte auf der ganzen Welt, freier Kapitalverkehr, freie Wahlen, 16 Jahre konkurrenzloser Kapitalismus und das System funktioniert. Steigende Armut, uferloser Konkurrenzkampf, Habgier vor Solidarität aber es hört sich ganz vernünftig an, sagt man uns. Maßlose Ausbeutung, weltweite Sklaverei, Reichtum ohne Gewissen, trotzdem: Es hört sich ganz vernünftig an, so sagt man uns. Aber wir haben genug davon vernünftig zu sein!
Genug davon in einem System zu leben, dass Essen für 12 Milliarden produziert, während anderswo Millionen den Hungertod sterben, genug von Ignoranz, Profitgier, Rassismus und marktwirtschaftlicher Propaganda. Wir leben in einer Welt in der skrupellose Konzerne für den Tod von Millionen von Kindern verantwortlich sind. Eine Welt in der die Forschung an Anti-Aging Produkten wichtiger ist, als die Bekämpfung von Kinderlähmung.
Und wir schämen uns in einer Gesellschaft zu leben, die Festungen errichtet und Mauern baut, um die von ihr Ausgebeuteten wieder ins Elend zurückzuschicken. Hört sich das vernünftig an? So oder so, wir bleiben unvernünftig, wir wollen, nein, wir fordern eine Gesellschaft nach sozialistischen Prinzipen: Freiheit der Gedanken, Humanismus, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Pazifismus, Wohlstand für alle. Aber schließlich sind wir nur unvernünftige Träumer, die im Malbuch des Kapitalismus mit roten Stiften über die Ränder malen!


Die Redaktion des Roten Stifts!

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