„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt darauf an, sie zu verändern“ (Karl Marx)

Tuesday, May 16, 2006

Bürgerliche Kunst auf reaktionären Wiesen

Wenn einer der Aufgaben von Kunst ist, zu provozieren und Tabus zu brechen, so geht dieser Plan in Salzburg immer wieder voll auf.
Ob es nun der im letzten Jahr aufgestellte „Arc de Triomphe“, die Hommage an Mozart Skulptur oder das aktuelle Kunstprojekt „Kontra.com“ ist, Salzburgs Bürgertum ist außer sich: Kann Kunst etwas anderes als die Salzburger Festspiele sein?
Nein! Denn Kunst muss bieder und gediegen sein, leicht verständlich und bekannt.

Wie das aktuelle Bürgerbegehren zum Schutz unserer Grünflächen zeigt, macht diese reaktionäre Haltung in Salzburg Schule: Ja nichts Neues wagen! Bei Unsicherheit alles Verhindern!
Die Befürworter des Bürgerbegehrens tun gerade so, als sei Salzburg eine Großstadt, in der man Stunden bräuchte um ins Grüne zu kommen.
Doch dieser Schutzwahn jedes städtischen Gänseblümchens hat verheerende Folgen: Die moderne Entwicklung in Salzburg wird massiv gebremst: Denn Salzburg braucht neue Wohnungen. Salzburg braucht einen angemessenen Unipark. Salzburg braucht Sportplätze. Salzburg braucht. Salzburg braucht....

Aber das ist alles nicht so schlimm. Hauptsache: Alles muss so bleiben wie es ist!
Dafür danken wir dem Salzburger Bürgertum.

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