FPÖ UND GESCHICHTE
Wenn man der Meinung ist, dass die FPÖ im Gedankenjahr 2005 die Chance ergriffen hat, ein wenig österreichische Geschichte zu lernen, so ist man auf dem Irrweg.
Dies beweist Günter Traxler in seiner dieswöchigen Blattsalat Kolumne "Babylon in Gefahr":
Der Autor Friedrich Romig warnt in der von Andreas Mölzer herausgegeben Wochenzeitung "Zur Zeit" vor dem Ausbreiten einer jüdischen "Holocaustreligion".
Bei seinen Ausführungen im rechten Presseorgan der FPÖ wird wieder einmal deutlich, mit welchen skandalösen Geschichtsinterpretationen die Freiheitlichen aufwarten.
Zum wiederholten Mal zeigt sich, dass es niemals eine Ende mit der NS- Vergangenheitsbewältigung geben darf.
Paradox ist, dass der satirische Umgang Traxlers mit diesem ernsten Thema, wahrscheinlich die einzige Möglichkeit darstellt, dagegen wirksam zu opponieren.
Denn Schweigen kann man nicht- außer Schüssel und seine (Garten-) Freunde- und eine frontale Attacke führt oftmals - so traurig dies auch ist- zu einer Stärkung dieser ewig gestrigen Positionen.
Das hat ja schon die Affäre rund um Kurt Waldheim und dessen zur SS eingezogenen Pferd gezeigt.
Was kann man also tun? Im Herbst zur Wahl gehen und nicht die FPÖ wählen. Dieser Akt ist dann schon satirisch genug.
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